PTA Onkologie DGOP - Prüfungsablauf
Voraussetzungen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung "PTA Onkologie (DGOP)"
Die/der PTA
- muss den kompletten Seminarzyklus bestehend aus Block A und Block B vollständig absolviert haben.
- muss nach einem Zeitraum von mehr als 18 Monaten zwischen absolvierter PTA-Weiter-qualifizierung und beabsichtigter Prüfung ggf. ein Ergänzungsseminar besuchen.
- muss mindestens 12 Monate Voll- oder Teilzeit (mind. 50%) in einer öffentlichen Apotheke, Krankenhausapotheke oder in einer anderen Einrichtung mit eigener Zytostatikaherstellung gearbeitet haben
- muss mind. 100 Zytostatika-Zubereitungen selbständig hergestellt haben und eine entsprechende Bescheinigung vorlegen.
- stellt einen schriftlichen Antrag auf Zulassung zur Prüfung „PTA Onkologie (DGOP)“.
- arbeitet eine zugeteilte Fragegestellung aus dem Bereich der PTA-Weiterqualifizierung auf und reicht die vorbereitete Präsentation im Vorfeld der Prüfung ein.
- trägt der Prüfungskommission die vorbereitete Präsentation vor und absolviert ein Prüfungsgespräch.
- muss die Prüfung vor der DGOP-Prüfungskommission bestehen.
Prüfungsablauf
Die Prüfung findet nach Antragstellung und Übermittlung des Prüfungsthemas entsprechend Terminabstimmung mündlich in Einzelgesprächen statt.
Die Prüfung wird von einer Prüfungskommission abgenommen, die aus mindestens 3 Mitgliedern, darunter 1 Apotheker für Onkologische Pharmazie und 1 PTA Onkologie DGOP, besteht und vom DGOP-Präsidium berufen wurde.
Der Prüfling trägt die ausgearbeitete Präsentation vor, die aus max. 6 Folien bestehen darf. Im unmittelbaren Anschluss daran stellen die Mitglieder der Prüfungskommission Fragen zu der ausgearbeiteten Präsentation und darüber hinausgehend zu den Inhalten der PTA-Weiter-qualifizierung Block A und Block B (Prüfungsgespräch).
Die Prüfungsdauer beträgt mind. 15 Minuten und max. 30 Minuten.
Nach der Präsentation und dem kollegialen Prüfungsgespräch entscheidet die DGOP-Prüfungs-kommission über das Bestehen der Prüfung. Im Anschluss wird das Ergebnis der Prüfung (bestanden/nicht bestanden) mitgeteilt und begründet.
Wenn ein Prüfling in der Präsentation nachweislich Plagiate verwendet, indem er Zitationsregeln nicht einhält, Folien von Referenten oder bereits absolvierten Prüfungen einreicht etc., wird er nicht zur Prüfung zugelassen.
Bei Nichtbestehen kann die Prüfung max. zweimal wiederholt werden.
Prüfungsgebühren
"PTA Onkologie (DGOP)" inkl. Zertifikatserteilung
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Curriculum für die Weiterqualifizierung PTA Onkologie (DGOP)
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll über Basiswissen zu den Grundlagen der Onkologie
verfügen. - Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Grundkenntnisse über einige häufige Krebserkrankungen besitzen.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ allgemeine Arbeitsschutzmaßnahmen sowie die für den Umgang mit Zytostatika relevanten Vorschriften kennen und erklären können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ die Funktionsweise von Reinraumsystemen erläutern können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll wichtige Therapieschemata kennen und bewerten können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll zum Management klinisch-onkologischer Studien beitragen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll im Umgang mit onkologischen Patienten, deren Angehörigen, Schwestern und Ärzten versiert sein.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Informationen sammeln und diese in geeigneter Form weitergeben zu können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Qualitätsmanagementsysteme verstehen und an deren Einführung mitwirken können und Handlungsanweisungen interpretieren und erstellen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Ernährungsberatung bei Krebspatienten geben und parenterale Ernährung berechnen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Präsentation für interne und externe Zwecke erstellen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll komplementärmedizinische Krebstherapien kennen.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll die Validierung der aseptischen Arbeitstechnik verstehen und am mikrobiologischen Monitoring mitwirken können, sie soll in diesem Bereich mindestens 1 Jahr praktisch tätig gewesen sein.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll unterschiedliche Hilfsmittel und Schutzkleidung für die Herstellung und Applikation von Zytostatika kennen und einsetzen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll CMR-Rezepturen und spezifische onkologische Rezepturen auch außerhalb der aseptischen Herstellung kennen.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll Notfallsituationen beim Umgang mit Zytostatika erkennen und Maßnahmen umsetzen können.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll motiviert sein, sich theoretische und praktische Kompetenz anzueignen und diese sowohl selbstständig als auch über entsprechende Schulungsmaßnahmen zu zeigen.
- Die `PTA Onkologie (DGOP)´ soll die Vorteile multiprofessioneller Zusammenarbeit in den Bereichen des Umgangs mit CMR-Substanzen wie auch mit Patienten, deren Angehörigen und Personen des Gesundheitswesens erkennen und sich bewusst in diese einbringen.
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